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28.06.2012 Geburt des E-Wurfes "von der Soester Börde" |
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Nach unkomplizierter Trächtigkeit sollte die Eröffnungsphase
zur Geburt am 27. Juni 2012 beginnen. Gemeinsam mit Paula
und Mali unternahmen wir wie in den letzten Wochen üblich
einen kurzen Abendspaziergang über ca. 1,5 km. Paula war
völlig fit und wirkte vom Trächtigkeitsgewicht unbelastet.
Durch das für sie typische schlechte Fressen in den letzten
sechs Wochen hatte sie mit 6,3 kg weder übermäßig Gewicht
zugelegt, noch wirkte ihr Bauch außergewöhnlich dick (89 cm
Bauchumfang. Wir gingen daher von keinem großen, sondern
einem mittleren Wurf mit 5 bis 6 Welpen aus. Die
Abendmahlzeit an diesem Tag verschmähte Paula komplett, auch
das sonst noch gerne genommene Gefrierfleisch. Zudem lag ihre
Körpertemperatur an diesem Abend bei nur 37 °C, beides
Anzeichen einer in Kürze einsetzenden Geburt. So wunderte
uns nicht, dass sie gegen 20.00 Uhr mit leichtem Hecheln
begann, welches die über ca. einen Tag dauernde
Eröffnungsphase mit ihren Vorbereitungswehen begleitet.
In dieser Phase suchte Paula extrem unsere Nähe und es
war klar, dass sie auch in der Nacht nicht mehr allein
gelassen werden wollte. Wie gewohnt schlug ich mein
Klappbett vor der Wurfkiste im Wintergarten auf. |
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Auch wenn Paula die ganze Nacht relativ gelassen in der
Wurfkiste verbrachte und kaum Drang zu kurzen
Gartenausflügen anzeigte, war für mich an Tiefschlaf nicht
zu denken. Man achtet doch auf jedes Geräusch für den Fall,
dass der Geburtsablauf vielleicht doch nicht wie üblich
erfolgt und man im entscheidenden Augenblick nicht helfen
kann. Aber auch diesmal lief alles lehrbuchmäßig ab. |
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Auch Mali und Kira leisteten kurz vor Ankunft der Welpen
"Beistand" und lagen zwischendurch vor der Wurfkiste. |
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Am Nachmittag des Folgetages war ein Übergang der
Vorbereitungsphase in die eigentliche Geburtsphase
feststellbar. Gegen 15.00 Uhr erkannten wir am deutlicheren
Hecheln das Einsetzen stärkerer Wehen, gegen 16.00 Uhr ging
erstes Fruchtwasser ab und Paula begann mit leichten
Presswehen. Da sich die Geburtswege erst langsam weiten
müssen und sich die Geburt des ersten Welpen nach unserer
Erfahrung immer am längsten hinzieht, unternahmen wir drei-
bis viermal kurze Gartenrunden, was in vielen Fällen den
Geburtsverlauf anregt. Um 17.15 Uhr schließlich platzte die
äußere Fruchthülle des ersten Welpen und 5 Minuten später
war die mit Spannung erwartete Erstgeborne unseres E-Wurfs
auf der Welt: Hündin Markierung rot. Für uns war spannend,
dass die erste Hündin mit knapp 350 Gramm relativ leicht
war, was darauf hoffen ließ, dass sich das Geburtsgewicht
vielleicht auf einen Welpen mehr verteilen könnte. Und so
kam es auch.
Unser zweiter kräftiger Rüde folgte um 18.05 Uhr und brachte
uns eine sehr seltene Überraschung: Er trug an einzelnen
Kopfpartien eine schwarz durchsetzte Fellzeichnung. Sollten
sich die dunklen Fellfärbungen als erwachsener Hund
erhalten, kommt dieser Rüde zwar für die Zucht nicht in
Betracht, die Zeichnung macht ihn aber jetzt schon zu einem
überaus interessanten und besonderen Golden Retriever, der
in seinem Aussehen unter tausenden Rassevertretern
einzigartig ist. |
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Es folgten 18.37 Uhr Rüde Markierung blau, 18.56 Uhr Hündin
grün, 19.40 Uhr Rüde lila, 19.50 Uhr Hündin blau und
zuletzt um 20.25 Uhr Rüde rot. |
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Sieben Welpen mit Normalgewichten in drei Stunden und fünf
Minuten, das war wieder einmal eine tolle Leistung unserer
Paula, die wir während dieser Phase mit homöopathischen
Wehen fördernden Mitteln, Wasser mit Traubenzucker und einer
kleinen Stärkungsmahlzeit unterstützt haben. Wie immer saß
die ganze Familie an der Wurfkiste und hat das Ereignis mit
Spannung und vielen Streicheleinheiten für Paula verfolgt.
Wir freuen uns auf eine schöne Aufzuchtszeit in den nächsten
zwei Monaten und hoffen, alle sieben Kleinen gesund
aufwachsen zu sehen. |
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